Mit einer langlebigen Holzversiegelung für innen werden Deine Möbel geschützt und alle anderen Holzgegenstände, die sich in Deiner Wohnung oder in Deinem Haus befinden. So werden sie vor dem Verblassen, Feuchtigkeit und anderen Schäden bewahrt. Ist die Holzversiegelung bereits rissig, kann das Holz sogar in Gefahr sein. Deshalb solltest Du sie regelmäßig erneuern. Dazu wählst Du einfach die passende Holzversiegelung für innen aus und sorgst dafür, dass Deine Holzmöbel und alles andere aus Holz wieder schön aussehen. Im folgenden Artikel erfährst Du, welche Möglichkeiten Du dazu anwenden kannst.
Holzbeize verwenden und Möbel und mehr schützen
Als Holzversiegelung für innen kannst Du Holzbeize verwenden. Sie steht in vielen natürlichen Tönen bereit, doch auch bunte Nuancen sind möglich.
So erzielst Du ein attraktives Farbbild, ohne dass die Holzmaserung dabei überdeckt wird. Zudem ist die Färbung lichtecht, jedoch wird die Oberfläche nicht geschützt. Anschließend solltest Du deshalb nochmals Wachs oder Lack verwenden, um eine endgültige Holzversiegelung innen zu gewährleisten.
Der bleibende Farbton setzt sich aus der Farbe der Holzbeize und dem Ton der Oberflächenversiegelung zusammen. Entscheidest Du Dich für eine chemische Holzbeize wird die Maserung betont. Andererseits überdecken Beizen mit Farbstoffen die Optik des Holzes etwas.
Wenn Du spezielle Beizen verwenden möchtest, kannst Du zum Beispiel die Struktur der Holzporen in Szene setzen. Ehe Du Holzmöbel vollständig mit Beize ausstattest, solltest Du zunächst einen Test durchführen. So kannst Du sichergehen, dass das Resultat so ausfällt, wie Du es Dir vorgestellt hast.
Aufhellen und Mischen mit anderen Beizen führt zu anderen Farbtönen. Eine Holzversiegelung für innen auf diese Art ist mit allen hölzernen Möbeln möglich.
Was Du noch über das Holzbeizen wissen solltest
Beize wird anhand ihrer Wirkung und ihrer Art unterschieden. Außerdem gibt es chemische und gefärbte Beizen. Sie stehen Dir in flüssiger Form oder als pulverisierte Pigmente zur Verfügung. Abhängig von der Verdünnung ist die Beize hell oder dunkel.
Beize ist dünnflüssig und zieht stärker in das Holz ein. Deshalb sehen gebeizte Möbel nach der Arbeit dunkler aus. Auf diese Weise wird die Maserung betont. Beize mit Farbstoff kann mit Alkohol oder Wasser gemischt werden. Chemische Beizen zur Holzversiegelung für innen reagieren in Verbindung mit Holz.
Reaktionsbeizen dunkeln das Holz ab und können es einfärben. Darüber hinaus kannst Du es auch Deinen Wünschen entsprechen in Grau oder Weiß einfärben. Im Vergleich zu farbigen Beizen können chemische Beizen besser von der Maserung aufgenommen werden. Daher tönt chemische Beize die Maserung deutlicher.
Was benötigst Du, um mit Holzbeize arbeiten zu können?
Wenn Du eine Holzversiegelung für innen durch Beizen vornehmen willst, benötigst Du verschiedene Materialien. Lege Dir also einen Schwamm und eine Schale zu, mit der Du wässern kannst. Schleifpapiere in unterschiedlichen Körnungen sind von Vorteil.
Du möchtest Rustikalbeizen? Dann brauchst Du eine Bürste mit Borsten aus Kunststoff, um die Poren zu reinigen. Je nach Art der Beize benötigst Du verschiedene Pinsel, zum Beispiel einen metallfreien und einen Pinsel aus Nylon.
Des Weiteren benötigst Du Stofflappen und wasserlösliche Beize, die Du mit einer Spachtel aufträgst. Dazu verwenden kannst Du verschiedene Beizen, beispielsweise Nadelholz- oder Pigmentbeize.
Zusätzlich solltest Du wasserbasierten Lack besorgen, mit dem Du Pigmentbeizen versiegeln kannst. Alternativ dazu gibt es auch Holzöl und Holzwachs. Wasserlösliche Beize versiegelst Du mit lösemittelhaltigem Lack.
Vergiss nicht, Dein Werkstück an einer unauffälligen Stelle mit Beize zu testen, denn wenn Dir die Farbe nicht gefällt, kannst Du sie nachträglich verändern.
Was Du für ein schönes Ergebnis tun kannst
Damit Dir die Holzversiegelung für innen gelingt, solltest Du dafür sorgen, dass das Holz die Beize gleichmäßig aufnimmt. Deshalb musst Du die Oberfläche vorbereiten. Gute Ergebnisse erzielst Du, wenn Du das Holz anschleifst und zwischen dem vorletzten und letzten Arbeitsschritt wässerst.
Dadurch werden die Poren gereinigt und Unebenheiten ausgeglichen, weil Druckstellen aufquellen und platte Fasern sich wieder aufrichten. Nutze warmes Wasser dazu. Ist die Oberfläche trocken, glättest Du sie mit Schleifpapier. Verwende ausschließlich scharfes Schleifpapier.
Hat es sich mit Staub gefüllt, werden die Fasern nicht mehr geschliffen, sondern platt gedrückt. Durch die Beize richten sie sich wieder auf, sodass die Oberfläche rau wird. Hast Du den Schleifvorgang beendet, musst Du das Holz vom Staub befreien, um Farbveränderungen zu vermeiden.
Holzversiegelung für innen durch Lackieren
Auch mittels Lackieren kannst Du hölzerne Möbel schützen. Du weißt nicht, wie Du diese Holzversiegelung für innen korrekt durchführen sollst? Wir erklären es Dir. Zum Lackieren benötigst Du lediglich das richtige Wissen und schon bist Du in der Lage, richtig mit dem Pinsel umzugehen.
Laufnasen und weitere Patzer vermeidest Du mit der richtigen Technik. Außerdem ist es wichtig, die richtigen Utensilien zu verwenden. Zur Holzversiegelung für innen benötigst Du Lackwannen, in die der Lack eingefüllt wird. Außerdem brauchst Du einen Rührstab zum Durchmischen der Flüssigkeit.
Bügelroller sind ebenfalls hilfreich. Diese verwendest Du für Deine Farbwalzen. Flockwalzen dagegen sind besser für Lacke aus Acryl, Schaumwalzen besser für Lacke aus Kunstharz geeignet.
Abgerundete Walzen sorgen für ein nahtloses Lackieren. Synthetische Borsten sollten lediglich bei Acryllacken genutzt werden, während Pinsel mit natürlichen Borsten besser für Lacke aus Kunstharz geeignet sind.
Lackieren wird am häufigsten zur Holzversiegelung genutzt
Die meisten Versiegelungen werden mit Lacken vorgenommen. So schützt Du Deine Holzmöbel perfekt vor Staub und anderen Verschmutzungen. Außerdem ist der eigentliche Vorgang unkompliziert. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du bunten oder klaren Lack verwendest.
Deine Möbel werden vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt. So lässt sich auch rohes Holz schützen. Du solltest es vor dem Lackieren schleifen, damit der Untergrund glatt und das Holz gut aufgenommen wird. Wässere das Holz zudem, denn wenn die Fasern aufquellen, werden kleine Dellen minimiert und lose Späne erhalten neues Volumen.
Ist die Arbeit beendet, entfernst Du wieder den Staub und kannst mit dem Lackieren beginnen. Die meisten Lacke kommen zwar ohne Lösungsmittel aus, dennoch sind Stoffe enthalten, die Deine Augen oder Atmungsorgane reizen. Deshalb solltest Du die Holzversiegelung für innen draußen durchführen.
Grundiere Deine Holzmöbel vor dem Lackieren
Grundierungen sind notwendig, um höheren Schutz zu gewährleisten. Deckende Ausführungen sind immer dann zu verwenden, wenn Deine Holzmöbel viele Harze enthalten. So kann das Durchdringen von hölzernen Farbstoffen vermieden werden.
Auf diese Weise verhinderst Du dunkle Flecken, die sich im hellen Lack zeigen würden. Ist das Holz stark saugend, beispielsweise Holzwerkstoffe oder MDF, solltest Du ebenfalls eine Grundierung vornehmen, bevor Du mit dem Lackieren beginnst. Verwende am besten für geschlossene Oberflächen auffüllende Grundierungen. Damit erleichterst Du das Lackieren.
Lasuren schützen Deine Möbel perfekt
Lasuren kannst Du ebenfalls als Holzversiegelung für innen verwenden. Zunächst musst Du die geeignete Lasur finden, bevor Du mit der Arbeit beginnst, um Deine Möbel, Türen und sonstigen hölzernen Gegenstände zu schützen. Es ist nämlich möglich, alle Gegenstände aus Holz zu lasieren.
Dazu kannst Du herkömmliche Holzlacke, aber auch Holzschutzlasuren verwenden. Mit Lack überdeckst Du die hölzerne Oberfläche komplett, mit einer Lasur konservierst Du die Maserung und das natürliche Erscheinungsbild des Holzes. Wenn Du eine passende Lasur verwendest, betonst Du die schöne Holzmaserung enorm.
So verleihst Du dem hölzernen Möbel eine ganz eigene Optik, die sich von herkömmlichen Werkstücken unterscheidet. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Türen, Fensterrahmen oder Möbel aus Holz handelt. Wie Dir das am besten gelingt, erfährst Du im nächsten Abschnitt.
Was Du vor der Lasur tun solltest
Vor der Lasur von Holz solltest Du überprüfen, ob das Holz schon vorher mit einem bestimmten Mittel gestrichen wurde. Handelt es sich dabei um Lack, musst Du ihn vollständig abschleifen. Wurde Holz gewachst oder geölt, kannst Du es in der Regel nicht lasieren, bevor Du eine große Schicht abgeschliffen hast.
Falls Holz schon lasiert wurde, reicht ein kleiner Vorschliff, der es lediglich glättet. Dazu kannst Du einen Schleifklotz verwenden.
Mit ihm arbeitest Du schnell und schonst das Material. Sobald die Oberfläche geglättet ist, ist das Holz zur Aufnahme der Lasur bereit. Beseitige vorher den Staub und mische die Lasur gut durch. So verteilen sich die Farbpigmente besser.
Wie Du Holz mit einer Lasur anstreichst
Bevor Du Holz anstreichst, solltet Du die Umgebung schützen. Dazu kannst Du Folie und Malerkrepp verwenden. Möchtest Du Türen im Innenbereich lasieren, solltest Du das Türblatt besser aushängen und auf Böcken lagern. So gelingt Dir auch der Anstrich des Rahmens besser.
Prüfe zunächst, wie intensiv die Farbe der Lasur ist, indem Du ein Stück Holz damit bearbeitest. Dabei sollte es sich allerdings um dasselbe Holz und dieselbe Farbe handeln.
Dann mischst Du die Lasur gut durch. Trage sie immer in dünnen auf und bewege den Pinsel parallel zur Holzmaserung. Nachdem die erste Schicht getrocknet ist, schleifst Du das Holz wieder an, bevor die zweite Lage erfolgt.
Lieber dünne oder dicke Lasuren auftragen?
Dünne Lasuren dringen weit ein. Sie sind für verschiedene Hölzer geeignet und sind weiterhin in der Lage, Wasser aufzunehmen, das jedoch schnell wieder abtrocknet. So kann das Holz altern, ist aber dennoch geschützt. Möchtest Du eine erneute Schutzschicht anbringen, solltest Du die Lasur zuvor anschleifen.
Du kannst Holz unkompliziert mehrmals lasieren. Dicke Lasuren härten während des Trocknens komplett aus. Sie versiegeln Deine Holzmöbel wie einen Panzer und schützen Sie optimal. Wenn sich jedoch Risse bilden, gerät das darunter liegende Holz in Gefahr.
Dafür können Beschädigungen, Bewegungen oder Temperaturschwankungen verantwortlich sein. Daher solltest Du Lasuren in dicken Schichten immer wieder auf defekte Stellen prüfen.